Nachbarschaftshilfe unterstützt dezentrale Pflege

19.05.2017

Die Litzelstetter Nachbarschaftshilfe e.V. hat sich in einem Votum des Vorstandes dafür ausgesprochen, den Ortschaftsrat zu ermutigen, bei allen künftigen Bauvorhaben zu prüfen, in wie weit sich im Ort eine Möglichkeit zur Umsetzung dezentraler Pflege schaffen lässt. Insbesondere befürwortet man dabei den Gedanken weiteren Betreuten Wohnens, aber auch den Gedanken einer Tagespflege.

Nachdem für die Ortsmitte eine entsprechende Realisierung nicht mehr denkbar scheint, wäre das nächste Bauprojekt das neue Quartier am Marienweg. Hier solle nach Meinung des Vereins rechtzeitig geprüft werden, ob ein Pflegeangebot in die geplante Wohnanlage aufgenommen werden könnte. Für eine „Pflege-WG“ sind die Anforderungen nach Ansicht der Litzelstetter Nachbarschaftshilfe e.V. derzeit zu hoch, daher sei der Fokus auf niederschwellige und teilstationäre Maßnahmen sinnvoller, so Dennis Riehle, Leiter der Sozial- und Pflegesprechstunde des Vereins, der sich für das Thema stark gemacht hat.

Der Ortschaftsrat habe die Unterstützung der Nachbarschaftshilfe als zivilgesellschaftliche Organisation, die Stadt um Vorschläge für dieses und andere Bauanliegen zu bitten, wie sich dezentrale Pflegeplätze im Angesicht des Demografischen Wandels und des Wunsches vieler älterer Menschen nach einer wohnortnahen Betreuung zeitnah realisieren lassen könnten. Der Gedanke an den Bedarf pflegerischer Versorgung im Dorf solle den Verantwortlichen im Hinterkopf bleiben, so der Vorstand. Generell sei aber auch eine Kooperation mit den anderen Teilorten denkbar, um einen gemeinsamen Standort zu finden.

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