Frühlingsfest - dieses Mal ganz in Mundart...

Es war ein Frühlingsfest, bei dem es Norddeutsche doch recht schwer hatten, Teilen des Rahmenprogramms zu folgen. Die Litzelstetter Nachbarschaftshilfe e.V. hatte auch in diesem Jahr wiederum Glück und lud bei sonnigem Wetter in das katholische Gemeindehaus ein, um die ersten Knospen, den blauen Himmel und das Gezwitscher der Vögel zu feiern. Und auch die anderen Vorzeichen standen gut, sodass es ein wunderbar ausgelassener Nachmittag werden würde. Bei schmackhaften Torten und Kuchen lauschten rund 100 Personen dem Gast, den viele auch von der großen Bühne kennen: Rosemarie Banholzer kam in Begleitung ihrer Schwester Hannelore Amann, um Mundart vorzutragen.

In „Alemannisch“, der Sprache der Herzen, trug diejenige vor, die bereits 14 Bücher in dieser „Muettersproch“ veröffentlicht hatte, einer Gruppe aus Sprachmerkmalen von unzähligen westgermanischen Dialekten. Doch auch des Hochdeutschen hatte sie sich angenommen, in drei verschiedenen Gedichtsbänden, gar zwei CDs hat sie herausgegeben. Aber dem Alemannischen blieb sie treu, übertrug „Max und Moritz“ von Wilhelm Busch und das Lukasevangelium in diesen Kanon an Dialekten. 3000 Betrachtungen verfasste sie selbst – und am 7. April brachte sie einen Teil ihres Schatzes in Litzelstetten den Besuchern des Frühlingsfestes dar.

Auch zu Gast war die „Tanzgruppe 55plus“ unter der Leitung von Gabriele Boyny. Mit einer Vorführung im Spannungsfeld des temperamentvollen Schwunges und der gleichzeitig leidenschaftlich daherkommenden Besinnlichkeit riss die Gruppe die Anwesenden mit. In den Gesichtern war die Begeisterung wahrzunehmen, das Fesselnde und die Leichtigkeit des Frühjahrs beeindruckten den Saal. Die beiden Tänze reihten sich ein in die vergangenen Präsentationen, mit denen immer wieder Freude unter den Zusehern geweckt werden konnte. Das lag nicht zuletzt auch dieses Mal erneut an der Mithilfe vieler engagierter Helfer, die bereits zuvor für eine frühlingshafte Stimmung gesorgt und den Raum entsprechend aufblühend dekoriert hatten, für den Kaffee und die Bedienung sorgten und ein problemlosen Ablauf des Tages garantierten. Einen herzlichen Dank an: Doris Feuerstein, Alfred und Karin Straub, Ulrike Schwarz, Brigitte Wind, Ulrike Haunz, Brigitte Grundel, Karin Straub, Doris Feuerstein und Gertrud Keller.

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